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Verkehr unter den Boden statt in der Stadt stauen

28.10.2024 Dr. Christoph Bärlocher, Präsident HEV Stadt St.Gallen

Ein Ja zum Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen bringt der Stadt St.Gallen und ihren Grund- und Hauseigentümer grosse Vorteile. Der Zubringer Güterbahnhof stellt nicht nur eine moderne Verkehrslösung dar, sondern verbessert die Sicherheit und Lebensqualität in den Quartieren.

«Autos in den Tunnel – lebenswerte Quartiere» bringen es Flaggen zur Abstimmung über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen auf den Punkt (die Flaggen sind bei uns bestellbar, siehe Box). Die Bevölkerung – und mit ihr der Verkehr – ist in den vergangenen Jahren angewachsen und wird weiter zunehmen. 85 Prozent der Autofahrten auf der Stadtautobahn starten oder enden im Stadtgebiet. Oder anders gesagt: Die A1 dient zu einem übergrossen Teil den Mobilitätsbedürfnissen der Stadtbevölkerung. Der neue Tunnel mit den Zubringern an der St.Leonhardstrasse und der Oberstrasse, der Teil der Abstimmungsvorlage vom November 2024 ist, schafft eine zusätzliche, unterirdische Verbindung zwischen der Stadt und der Autobahn. Kommen die Autos unter die Erde, werden die bestehenden Strassen in der Stadt St.Gallen entlastet.

Viele Vorteile dank Tunnel
Im St.Galler Riethüsli quälen sich heute rund 13'500 Fahrzeuge durch die Hauptstrasse und teilen das Quartier in zwei Hälften. Für den Langsamverkehr bedeutet das Umwege und Unsicherheit und das Quartierleben wird von der Verkehrsbelastung erstickt. Der Zubringer Güterbahnhof wird Abhilfe verschaffen: Der Verkehr soll gemäss Berechnungen des Tiefbauamts des Kantons St.Gallen um satte 73% zurückgehen. Diese massive Reduktion wird gleich mehrere Vorteile gleichzeitig bringen: Plätze können attraktiver gestaltet und Strassen beruhigt werden. Die Primarschule und die Alterswohnungen an der Demutstrasse werden in einer ruhigen Umgebung liegen und die Gewerbliche Berufsschule wird sicherer erreichbar sein. Die Busse, die bisher im Stau feststeckten, können pünktlicher verkehren. Insgesamt bedeutet es mehr Lebensqualität, weniger Lärm und eine bessere Anbindung.

Spürbare Verkehrsreduktionen in ganzer Stadt
Auch in St.Georgen und den weiteren Quartieren werden sich ähnliche Verbesserungen zeigen: Der Durchgangsverkehr an der St.Georgen- und Wildeggstrasse wird abnehmen. Dem Quartier wird dank ruhigeren, sichereren und lebenswerteren Strassen eine neue positive Entwicklung erleben. Die Berechnungen des kantonalen Tiefbauamtes zeigen, dass auch der Obere und Untere Graben (-11%), das Linsenbühl (Speicherstrasse -5%), St.Fiden (Rorschacherstrasse bis zu -16%) oder die Notkersegg (-7,5%) von einem spürbar geringeren Strassenverkehr profitieren werden.

Klares Ja
Für den Hauseigentümerverband der Stadt St.Gallen ist die Abstimmungsvorlage vom 24. November deshalb von grösster Bedeutung. Viele Gründe sprechen aus Sicht der Haus- und Grundeigentümer für ein klares Ja: Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels mit dem Zubringer Güterbahnhof entlastet das gesamte städtische Verkehrsnetz, bringt neue Chancen für eine positive Stadtentwicklung, bietet mehr Platz und Sicherheit für den Langsamverkehr, erhöht die Lebensqualität in den Quartieren und lässt den öffentlichen Verkehr fliessen.

Werben Sie mit Flaggen für ein Ja!
Bringen Sie eine Flagge mit dem positiven Slogan «JA: Autos in den Tunnel – lebenswerte Quartier» an Ihrem Haus, Gartenzaun oder Balkongeländer an und helfen Sie so mit, dass am 24. November ein klares JA zum Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen resultiert.
Die Flaggen (1m breit, 50cm hoch) können ab sofort bei unserer Geschäftsstelle an der Poststrasse 8 zu den Büroöffnungszeiten abgeholt oder bestellt werden unter Tel. 071 227 42 42 oder info(at)hev-stgallen.ch.

Bundesrat Albert Rösti beim HEV Kanton St.Gallen
Der HEV Kanton St.Gallen organisiert einen öffentlichen Informationsanlass zur Abstimmung über den Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen:
Datum: Dienstag, 5. November 2024, 19 Uhr
Ort: Stadtsaal Wil, Bahnhofplatz 6, 9500 Wil
Mehr Informationen unter https://www.hev-stgallen.ch/news/detail/News/bundesrat-albert-roesti-kommt-nach-wil